Seit hundert Jahren haben die Moorbäder in deutschen Kurorten Tradition und dienen maßgeblich zur Gesundheitsförderung sowie Erholung.

Auch in der Gemeinde Bad Feilnbach, die im Jahr 1973 als Moorheilbad ausgezeichnet wurde, bilden die Moorvorkommen die Grundlage für diverse Kur- und Gesundheitseinrichtungen.

In der Hochzeit des Kurtourismus verfügte Bad Feilnbach über insgesamt acht Kureinrichtungen mit Mooranwendung, während infolge der Gesundheitsreformen gegenwärtig ausschließlich zwei Kurhäuser zurückbleiben.

Hinter der medizinischen Heilkraft des Moores steckt jedoch hoher Kosten- uns Personalaufwand. Zudem ist das Moor problematisch für das Entsorgungssystem und wird für die ausschließlich einmalige Anwendung kritisiert.

Das angesichts der rückläufigen Nachfrage- sowie Angebotsentwicklung rund um das Thema Moor gefährdete Prädikat „Bad“, gilt es im Aufschwung des Kurtourismus wiederzubeleben, um den Stellenwert des Heilmittels in der Gemeinde erneut zu stärken.

Das Heilmittel Moor stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar und bietet grundsätzliches Potential die touristische Attraktivität des Ortes zu steigern.